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Moose auf Madeira
Hornmoose:
Hornmoose (Antocerotas) gehören zu den Moosen.
Was auf Madeira an Hornmoosen zu finden ist. In der Regel in den Levadas zu finden. Hornmoos:
Anthoceros caucasicus, kaukasisches Hornmoos (Talosa-recortada). Gametophyt
Der Gametophyt der Hornmoose ist meist nur wenige Zentimeter groß. Es ist ein flacher, dunkelgrüner, rosettenförmiger Thallus, der mehrschichtig und am Rande gelappt ist. Der Thallus besteht aus dünnwandigen Zellen und ist mit einzelligen, glatten Rhizoiden am Untergrund befestigt. Die Zellen des Thallus enthalten einen großen, schüsselförmigen Chloroplasten mit Pyrenoiden. Diese Form tritt sonst nur noch bei den Grünalgen auf. Das Wachstum des Thallus erfolgt mit einer zweischneidigen Scheitelzelle. Der Gametophyt besitzt auch Spaltöffnungen, ebenfalls ein einzigartiges Merkmal unter den Moosen. Auch die symmetrischen Spermatozoiden mit rechtsschraubigen Geißeln kommen nur bei den Hornmoosen vor.
Hornmoose:
Hornmoose auf Madeira:
Als ältestes Fossil der Lebermoose galt bis 2008 Pallaviciniites devonicus. Es stammt aus dem Oberdevon und ähnelt sehr stark der rezenten Gattung Pallavicinia, davon ist auch der Gattungsname abgeleitet. Seit 2008 gilt Metzgeriothallus sharonae aus dem Mittleren Devon (Givetium) als ältestes Fossil.
Weiche Moose:
Das weiche Moos (musgo fofo).
Weitere Moose: das Echinodium
Aus jeder Archesporenzelle bilden sich durch Teilung Sporenmutterzellen, die sich durch Meiose zu vier haploiden Sporen entwickeln, und eine Pseudoelaterenmutterzelle. Aus dieser bilden sich durch mehrere Längs- und Querteilungen mehrere Pseudoelateren. Die Pseudoelateren erfüllen zwar die gleiche Aufgabe wie die Elateren der Lebermoose, da sie anders entstehen, werden sie Pseudoelateren genannt.
Weitere Moose: das Pfeilmoos (musgo das setas) Weitere Moose: das Pfeilmoos (musgo das setas) Weitere Moose: das pustelige Schwammmoos (
Flechten:
Bartflechte:
Flechten sind keine Moose, sie sind eine Lebensgemeinschaft zwischen einem oder mehreren Pilzen, den so genannten Mykobionten, und einem oder mehreren Partnern, die mittels Photosynthese Licht in chemische Energieträger umwandeln können. Diese Photobionten sind Grünalgen oder Cyanobakterien. Die Grünalgen bezeichnet man in der Symbiose auch als Phykobionten, die Cyanobakterien auch als Cyanobionten. Die Eigenschaften der Flechten setzen sich deutlich von jenen der Organismen ab, aus denen sie sich zusammensetzen. Erst in der Symbiose bilden sich die typischen Wuchsformen der Flechten heraus, und nur in Lebensgemeinschaft mit einem Photobionten bilden die Mykobionten die charakteristischen Flechtensäuren.
Das Lebermoos (Talosa-esponjosa-prateada) ist zu finden an der Levada in Ribeiro Frio.
Moose:
Moose gibt es auf Madeira eine große Anzahl und Vielfalt, ca. 540, davon mehr Moose, viele Hepática und wenige Anthocerotas.
Moose (regional auch Moor, Mies und Miesch; von mittelhochdeutsch mos/mies) sind grüne Landpflanzen, die in der Regel kein Stütz- und Leitgewebe ausbilden. Nach heutiger Auffassung haben sie sich vor etwa 400 bis 450 Millionen Jahren aus Grünalgen der Gezeitenzone entwickelt, die ihrerseits nicht als Pflanzen gelten. Die Moose sind durch einen Generationswechsel gekennzeichnet, bei dem die geschlechtliche Generation (Gametophyt) gegenüber der ungeschlechtlichen (Sporophyt) dominiert. Der haploide Gametophyt ist die eigentliche Moospflanze, er kann lappig (thallos) oder beblättert (folios) sein. Kennzeichen der Moose sind die Photosynthesepigmente Chlorophyll a und b, Stärke als Speichersubstanz und Zellwände aus Zellulose, aber ohne Lignin. Es gibt rund 16.000 bekannte Arten. Die Wissenschaft von den Moosen heißt Bryologie. Die drei klassischen Sippen Hornmoose, Lebermoose und Laubmoose bilden einzeln jeweils Abstammungslinien, die Moose insgesamt sind jedoch keine natürliche Verwandtschaftsgruppe. Lebermoose: Weitere Lebermoose: Hepática folhosa (Folhosa-picante). Das dunkle Büschelmoos (musgo-dos-tufos-escuros). Weitere Lebermoose: das kristaline Stiellebermoos (Talosa-madeirense-cristalina). Weitere Moose: das Kegelkopfmoos (Conocephalum conicum) Weitere Moose: das Phönixmoos (Porella canariensis, Hepaticum foliosum) Seite 21 >>